Freitag, 28. November 2014

City of Nights - New York, Teil 3

Mensch, wie die Zeit vergeht. Sonntag ist schon der erste Advent und ich kraxel nach wie vor mit meinen New York-Posts vor mich hin. Zu meiner Verteidigung: ich komm zur Zeit auch zu nix und wiedernix. Nicht mal richtig adventlich sieht es bei uns zuhause aus. Das muss ich dieses Wochenende dringend ändern. Genauso wie das Blog-Design (das steht schon ewig auf meinem Zettel) und ein 7 Fakten-Post, den ich hier auch noch angefangen rumliegen hab, für den es mir aber noch an Inspiration und Fotos fehlt. Also wenn euch noch ein paar Fakten über mich einfallen, immer her damit! ;-)

Wir sind übrigens mittlerweile bei den letzten zwei Tagen New York angekommen und ich seufze mal ganz tief, denn obwohl ich natürlich anfangs froh war, wieder zuhause zu sein, würde ich jetzt gern zurück. Wieder in dem bequemen Bettchen schlafen und diese Energie einatmen, die die Stadt versprüht. Vor allem nachts ist es dort wunderschön. Die ganzen Lichter, die ganzen Menschen und irgendwie hat es was magisches. Ich bin nur ein einziges Mal im Dunklen allein durch die Straßen gelaufen und ein bisschen unheimlich fand ich es schon, aber gleichzeitig hab ich mich völlig unabhängig und großstadtmäßig gefühlt. Ein kleines bisschen persönliches Sex and the City-Feeling. ;-)

Central Park, schon mit Eisfläche
Die letzten beiden Tage waren übrigens wieder sehr anstrengend, ging es doch wieder ums arbeiten. Der Dienstag war nämlich Store Opening-Tag und da mussten wir selbstverständlich filmen. Wer sich jetzt fragt, was es denn da zu filmen gibt, der sei hier mal schnell belehrt: ALLES! Zum einen hatte der Kofferhersteller, in dessen Auftrag wir unterwegs waren, eine große Kunstaktion angeleiert, für die entsprechende Koffer im Laden aufgebaut wurden. Dann muss natürlich der Laden im leeren, aber fertigen Zustand gefilmt werden und dann hatten wir noch den Central Park und Top of the Rock auf der To do-Liste stehen. Das allein füllt eigentlich schon einen Tag, aber zwischendurch sollte es auch noch zurück ins Hotel zum Umstylen gehen, um dann gegen 17 Uhr wieder im Store einzutrudeln und die letzten Vorbereitungen für den Dreh am Abend mit großer Prominenz zu treffen.
Aber es kommt ja schließlich nie so, wie man es vor hat und daher war es an mir und einem Kollegen, zwischendurch "mal eben kurz" auf Top of the Rock zu fahren und von dort oben ein paar hübsche Bilder zu machen. Und auch wenn es superstressig war und ich meiner Styling-Zeit ein bisschen hinterhergejammert habe, möchte ich diesen Blick im Leben nicht mehr missen. Es war diesig und irgendwie hatte die Luft eine komische Farbe, aber für mich hat es den Blick irgendwie besonders gemacht. :-) 

Top of the Rock von unten

Mein absolutes Lieblingsbild

Blick auf den Central Park

Wie wunderschön allein das Geländer ist



Sollte irgendjemand von euch auch mal darauf wollen, dann lasst euch gesagt sein: Karten bestellt ihr am besten online vor oder stiefelt morgens als erstes hin und holt welche für den Nachmittag. Denn so lange muss man in der Regel warten. Und dann solltet ihr mindestens zwei Stunden einplanen. Bis man mal oben ist und dort jeden Blickwinkel inspiziert und jedes Hochhaus identifiziert hat, kann es schon mal dauern. Dann noch mal Schlange stehen für den Weg nach unten..zwei Stunden sind da echt Minimum. Aber wie gesagt, es lohnt sich. :-) 
So viel Zeit hatten wir übrigens eigentlich nicht. Also sobald es ging, sind wir wieder nach unten gestiefelt und haben uns schnell in Richtung Hotel aufgemacht. ZWANZIG Minuten hatte ich dann Zeit, um mich umzuziehen! Zum Glück bin ich ja voll der Streber und hatte meine Sachen am Abend vorher schon zusammengelegt. Viel Make up brauch ich ja eh nicht und bei meinen Haaren kapitulier ich eh schnell (die blöden Dinger!), also war ich echt flott fertig. Perfekterweise hat es aber genau dann, als wir los wollten, angefangen zu regnen. Habt ihr schon mal versucht, in einem verregneten New York ein Taxi zu kriegen? Nein? Dann tut es auch nicht. Kauft euch lieber einen Schirm, geht schneller. War für mich mit hohen Schuhen aber keine Option, also Hand in die Luft und ganz New York-like auf ein Taxi gehofft. Und noch ein Tipp: nach einem Taxi winkt man am besten in den Seitenstraßen und entgegen der aktuellen Verkehrsrichtung, also entweder uptown oder downtown. ^^ Naja, mit dem Trick hats dann funktioniert. 
Kaum angekommen ging es auch schon fast los. Kurz aufgebaut, koordiniert, alles drei Mal umgeschmissen, Plätze gesucht und dann auf die Promis gewartet. Neben uns, hinter einer kleinen Absperrung, ein paar Fotografen. Denn Hallo..Promis brauchen einen roten Teppich und den gab es. Das ist immer ein Gewusel - ich bin ein bisschen froh, dass das nicht mein täglicher Job ist, so ein Hickhack ist eher anstrengend als spaßig. ;-) Und immer mit der Kamera hinter den Promis her, die Armen taten mir richtig leid. Jetzt wollt ihr bestimmt wissen, wer auf der Gästeliste stand..ähm..also viele weniger bekannte Gesichter und die Stars des Abends waren mit Sicherheit Alessandra Ambrosio (kennen wir ja noch vom Look Book Shooting) und Jared Leto. Jaja..der, der den Oscar gewonnen hat, mehrfach Sexiest Man Alive war (uhm..zu recht, behaupte ich nach dieser Begegnung mal) und Sänger der Band 30 Seconds to Mars ist. Mit beiden haben wir schnell die Interviews abgefrühstückt und haben dann unsere sieben eine Millionen Sachen gepackt und sind auf zur nächsten Location. Da war es aber drin zum filmen quasi viel zu dunkel und deswegen haben wir nur schnell die nötigsten Aufnahmen erledigt und hatten dann Feierabend - nach 12 Stunden. ^^ 

ja, ein kleines Fanfoto mussten wir dann doch machen
Gott sei dank kam genau dann der rettende Anruf von einer Angestellten des Kofferherstellers: wollt ihr mit uns essen gehen? Und wir so: JAAA! Also wieder unsere sieben eine Millionen Sachen (ich mein das übrigens völlig ernst, jeder hatte mindestens zwei Taschen zu tragen) gepackt, uns in zwei Taxen gequetscht und auf zu einem wunderbaren klitzekleinen Italiener, der unfassbar leckeren Wein und noch besseres Essen und noch besseres Dessert hatte! Ich will gar nicht wissen, wie hoch die Rechnung da am Ende ausgefallen ist, wenn schon das Trinkgeld dreistellig war, aber das ist halt New York. 
Der letzte Tag war Abflugtag und eigentlich Schnitttag. Das hat Chefin aber netterweise ganz alleine gemacht und so hatte ich noch mal Zeit, durch die Straßen zu schlendern, H&M Home zu stürmen (ich konnte den Laden mangels Platz im Koffer leider nicht leer kaufen) und noch einmal den besten Burger der Welt zu essen. 
Und dann kam noch eines meiner persönlichen Highlights. Circa eine Stunde bevor wir uns zum Flughafen auf machen wollten, haben wir bei den Hotelangestellten ein Taxi bestellt. Passenderweise hat es aber genau dann wieder angefangen zu regnen und vier Leute mit acht Koffern plus Handgepäck passen außerdem nicht in jedes Taxi. So saßen wir nun da und warteten und warteten bis der eine plötzlich meinte, er hätte was für uns. Gott sei dank, immerhin haben wir schon leicht Panik gekriegt, so ein Flugzeug wartet ja nicht. Ein Freund von ihm würde uns vorne am Hotel anholen. Wir also inklusive unserer sieben Sachen auf zum Vordereingang des Hotels und was fährt da vor? Eine Stretchlimo! Leute, wir haben alle so blöde geguckt! Schade, dass ich davon kein Foto gemacht habe. Und so ging es in einer Strechtlimo durch New York Richtung JFK. :-D

Prost!

Ich muss übrigens noch zwei Fotos der Tage zuvor nachreichen...meeeega gut, findet ihr nicht auch? :-D

GANGSTA!

Unsere Kameraleute auf der Fifth Avenue..zehn Sekunden später kam ein Bus..

Liebes New York, ich vermisse dich! Ich möchte jetzt gern zurück und dich im Weihnachtsmodus sehen, deine glitzernden Lichter bewundern und vor dem berühmten riesigen Tannenbaum stehen. :-)

Ihr Lieben, fühlt euch damit gedrückt und ins Wochenende geschickt! Genießt den ersten Advent, zündet euch ein Kerzchen an ein trinkt eine schöne heiße Schokolade. 

Eure Kathy 

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