Donnerstag, 16. Oktober 2014

Mein Buch-September 2014

Es gilt das Motto: Besser spät als nie. Zumindest für meine literarischen kleinen Reviews, die ich euch monatlich auf den Bildschirm haue. Irgendwie hatte ich diesen Monat (endlich mal wieder) so viel zu berichten, dass die Bücher mir glatt durch die Lappen gegangen sind. Zumal auch so viele Dinge anstehen, dass ich in meinem kleinen Köpfchen ohnehin kaum hinterher komme. 

So, kommen wir aber mal zum Thema zurück. Ich hab es ja schon angekündigt, der September war spannend, und zwar durch und durch. 

Begonnen hab ich den Monat mit einem schon etwas älteren Buch von Sebastian Fitzek. Der Augensammler stand schon lange auf meiner Liste, hat mich aber nie wirklich gereizt. Im Nachhinein frage ich mich echt, wie ich so lange warten konnte! Denn eigentlich ist dieses Buch, eben typisch Fitzek, echt gut! Wir begleiten den Journalisten Alexander Zorbach, der als sich als ehemaliger Kriminalbeamter einen Namen in den Medien gemacht hat. Er hat immer Infos über die spannendsten Fälle. Dieses Mal ist aber an einem ganz besonderen Serienmörder dran: dem Augensammler. Dieser besonders gruselige Geselle nimmt sich Familien vor. Er wartet, bis der Vater das Haus verlassen hat, bringt dann die Mutter um, entführt das Kind und stellt dem Vater dann die Aufgabe es zu finden. Bislang ist das nur noch niemandem gelungen. Als er erneut zuschlägt, erhält Alexander einen Anruf, der ihn zum nächsten Tatort führt. Und plötzlich wird er zum Verdächtigen. Als sich dann noch eine Zeugin bei ihm meldet, die angeblich durch Berührungen in die Köpfe anderer Menschen schauen kann und behauptet, sie habe zuletzt den Augensammler behandelt, gerät die Situation völlig außer Kontrolle. Dieses Buch macht einen atemlos, man muss es immer weiter lesen, muss einfach wissen, was dahinter steckt und wird oft so verwirrt zurück gelassen, dass einen die Handlung noch in die Träume verfolgt. Für mich absolut gelungen und ein echt toller Schmöcker! 

Dann ging es mit dem neuen Buch von Michael Robotham weiter. Ich hab es ja schon öfter erwähnt, ich bin ein echter Robotham-Fan. Seine Chraktere sind brilliant, sein Schreibstil eingängig und seine Stärke liegt in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Bei ihm passiert nichts einfach so, kein Satz ist daher geschrieben, alles fügt sich und am Ende steht man vor so einem runden Buch, dass man sich fast wundert, den Täter nicht sofort erkannt zu haben. Aber genau das ist schließlich seine Stärke: er schafft es, jede Geschichte so spannend zu machen, dass man zwischendurch einfach mal den Kopf schütteln muss. Mit Erlöse mich ist das nicht anders. Im Fokus steht Marnie Logan. Sie ist nicht nur Patientin von Joe O'Loughlin, der Hauptprotagonist fast aller Robotham-Romane, sondern auch Prostituierte und verlassene Frau. Seit ihr Mann vor einem Jahr verschwunden ist, häufen sich ihre Probleme. Sie hat kein Geld, kommt mit ihren zwei Kindern allein kaum zurecht und steht ständig kurz vorm Zusammenbruch. Außerdem fühlt sich sie dauernd beobachtet. Als sie eines Tages ein Buch findet, das ihr Mann ihr offensichtlich zum Geburtstag schenken wollte und in dem alte Bekannte Dinge über sie erzählen, die sie fast selbst vergessen hatte, stellt sich ihre Welt erneut auf den Kopf. Sie bittet Joe um Hilfe. 

Quelle: Goldmann Verlag
 Ab Mitte des Monats hab ich mich dann einer meiner Lieblingsermittlerinnen gewidmet: Kate Burkholder. Die Reihe über die ehemals amische Polizeichefin eines kleinen Dorfs mitten in Amerika, gehört mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingen. Linda Castillo schafft es einfach, unheimlich viel Stimmung zu schaffen und die Atmosphäre so dicht zu halten, dass man selbst kaum mehr den Durchblick hat. Tödliche Wut und Teuflisches Spiel sind schon der vierte und fünfte Roman um die sympathische Frau, die nicht nur mit dem Kleingeistigtum einer winzigen Stadt zu kämpfen hat, sondern auch immer mit sehr brutalen Mordern zu tun bekommt. Bevor ich einen ihrer Romane lese, denke ich manchmal, dass Castillo uns doch eigentlich immer dieselbe Story vorsetzen müsste, aber ich werde immer und immer wieder überrascht und es braucht ungefähr zwei Sätze, bis ich mittendrin bin. Wenn ihr sie noch nicht kennt, dann unbedingt jetzt anfangen! ;-)

Quelle: Fischer Verlag
So, ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen was schmackhaft machen und ihr rennt jetzt sofort in die nächste Buchhandlung, um ganz oldschool ein bisschen Papier zwischen die Finger zu nehmen und loszulesen. :-D
Viel Spaß! Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Liebe Grüße, Kathy


2 Kommentare:

  1. Die Autoren sind super, kenne auch deine Bücher. Kennst du Tana French? Die ist auch super, und Kristina Ohlsson....
    Liebe Grüße,
    Salanda

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  2. super geschrieben! das letzte buch habe ich als ebook. schönes WE und liebe Grüße

    Maria

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Tausend Dank für deine Worte! :-)