Mittwoch, 22. April 2015

Seriensüchtling testet: Daredevil

Ist euch mal aufgefallen, dass Menschen in Serien einfach unfassbar viel Zeit haben? Vor allem Superhelden, die haben Tage, die sind mindestens 48 Stunden lang. Wie sonst sollte man all das schaffen, was die so in einen Tag gequetscht kriegen? Fancy Kaffee trinken, Meet & Greet mit dem Bösen, die Welt retten oder zumindest mal ein bis zwei Personen und anschließend noch ins Fitness Studio. Ich persönlich wundere mich immer wieder darüber und bin gleichzeitig ein bisschen neidisch. Hätte ich doch so viel Energie und Zeit, vielleicht wäre dann auch ich ein kleines bisschen so wie ein Marvel-Superheld. ;-)

Warum das hier so passt? Naja, im Grunde genommen ganz einfach. Zeit ist das, was mir in der ersten Episode von Daredevil besonders aufgefallen ist. Ganz abgesehen von der bedeutungssschwangeren Farbgebung der Bilder, den düster-ironischen Dialogen und gar nicht so unsympathischen Charakteren.

Aber mal zum Anfang: erinnert ihr euch noch an den Film "Daredevil" mit Ben Affleck und Jennifer Garner? Der Film, nachdem es Bennifer gab. Diese schrecklich freundliche Beziehung? War genauso schrecklich wie der Film. Der war nämlich gähnend langweilig und richtig schlecht gemacht. Eine Freundin sagte letztens (ich zitiere): Der Film war so scheiße, der fand sich selbst scheiße! Und ich finde, sie hatte recht. :-D

Aus irgendeinem Grund hat Marvel aber dennoch beschlossen, Daredevil eine neue Chance zu geben und eine Serie draus zu machen. Netflix sei dank kann man jetzt die ganze erste Staffel am Stück gucken. 

Worum es geht: Matt Murdock war noch ein Kind, als er sein Augenlicht bei einem Autounfall verlor. Seitdem ist der blind. Als Erwachsener rennt er jetzt als blinder Superheld durch die Stadt und verprügelt Bösewichte. Dabei trägt er aber noch keinen schicken roten Anzug und ist als Held bekannt, sondern steckt noch ganz in den Anfängen. 

Was ich an der Serie mag:
+ das Intro - sowohl Musik als auch Bilder find ich toll! (Erinnert mich aber auch ein bisschen an Hannibal, was leider noch toller ist, dazu aber ein andermal)
+ Deborah Ann Woll - ich hab sie schon in True Blood geliebt
+ Serienschöpfer Drew Goddard - hat schon bei Buffy und Angel mitgemacht und mich zuletzt bei "The Cabin in the Woods" beeindruckt
+ die Undurchsichtigkeit - obwohl ich die Story von Daredevil schon kenne, bin ich trotzdem interessiert und weiß noch längst nicht alles. Das ist toll.
+ die Kampfszenen - ja, ich bin ein Mädchen und ich liebe trotzdem großartige Kampfszenen (ohne Geballer!) und die hier sind echt echt gut!

Insgesamt halte ich den Daumen gen oben und spreche eine vorsichtige Empfehlung aus. Daredevil ist sicher nicht für jeden was, aber man tut gut daran, der Serie eine Chance zu geben. 

Euch also viel Spaß vorm Fernseher!

Fühlt euch gedrückt, eure Kathy 

4 Kommentare:

  1. Na da muss ich ja glatt mal rein schauen :)

    Ganz viele liebe Grüße

    Franzy

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    1. ja, mach das mal! und sag mir dann bescheid, wie es dir gefällt! :-)
      liebe grüße!

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  2. Hallo Kathy,
    ich finde deine neue Rubrik Seriensüchtig super, ich bin nämlich auch ein kleiner Serienjunkie. :-)
    Daredevil klingt gut, da werde ich auf jeden Fall mal reinschauen.
    Ich schaue gerade neben Game of Thrones noch Fortitude. Fortitude ist ein abgelegener Ort in der Arktis, in dem noch nie ein Verbrechen geschehen ist, bis die kleine Stadt auf einmal von einer Mordserie heimgesucht wird.
    Liebe Grüße,
    Kerstin M.

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    1. huhu kerstin!
      guter tipp! fortitude kenn ich nämlich noch gar nicht. GoT guck ich natürlich auch, das ist ja quasi pflichtprogramm. :-)
      liebste grüße, kathy

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Tausend Dank für deine Worte! :-)