Mittwoch, 17. Februar 2016

Literarisch: Colleen Hoover - Maybe Someday

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
jetzt muss ich mal ein Geständnis ablegen: i am a sucker for love stories! Oh ja, und zwar so richtig! Ich mag es sogar gerne kitschig. Wie hat Kate Winslet in meinem Lieblingskitschweihnachtsfilm "Liebe braucht keine Ferien" noch gesagt? "Ich liebe Kitsch! Ich suche Kitsch in meinem Leben" Und ja, ich stimme ihr da voll und ganz zu. Denn was wäre das Leben ohne ein kleines bisschen pinky winky glitzerndes Kitsch-Bauchkribbel-Gefühl? - Öde. Ich weiß.
Aus diesem Grund und weil ich dieser Tage mehr Zeit mit meinem E-Reader als mit meinem Laptop und dem Fernseher (aber nicht mehr Zeit als mit Chili..is klar) verbringe, habe ich beschlossen, meiner All time-Leidenschaft noch eine Chance auf Hoflove zu geben. Bücher sind bei euch bisher irgendwie nicht so gut angekommen, weiß der Teufel wieso. Aber ab sofort müsst ihr euch nun mal damit abfinden, aber besser noch, ihr stöbert mit mir gemeinsam durch die Bücherregale und findet euch ein paar superduperkitschige Love Stories oder krass spannende Krimis, aber auch mal ein bisschen hoch mythisches Fantasy. Ich nehme euch nämlich unter dem Stichwort "Literarisch" regelmäßig mit und stelle euch ein paar Bücher vor, die ihr unbedingt lesen solltet.

Den Anfang macht Colleen Hoover. Ich bin ja ein kleiner Fan, das gebe ich zu. Ihre Romane kann ich meist nicht aus der Hand legen und länger als 48 Stunden brauche ich selten. Während des Lesens schwanke ich zwischen himmelhochjauchzenden Glücksgefühlen, hysterischen Lachanfällen und depressiven Heulphasen.
Bei "Maybe Someday" war das nicht anders. Und das, obwohl mich der Klappentext erst mal überhaupt nicht angesprochen hat.
Es geht um Folgendes: Sydney ist 20, hat einen "fantastischen" Freund und wohnt mit ihrer besten Freundin zusammen in einer kleinen Wohnung mit Balkon. Und dann erfährt sie plötzlich, dass ihr Freund Hunter sie mit eben dieser besten Freundin betrügt. Am Boden zerstört findet sie sich plötzlich auf der Straße wieder, ohne Dach über den Kopf, ohne Freund und ohne beste Freundin. Zu allem Überfluss regnet es wie aus Eimern und ihre Handtasche hat sie in ihrer alten Wohnung liegen gelassen. Ohne Geld für ein Taxi steht sie im Hof ihres Wohnblocks und weiß nicht wohin mit sich. Bis sie eine junge Frau im Hooters-Kostüm anspricht und sie mit in ihre WG nimmt. Dort wartet auch schon unsere männliche Hauptfigur, der Mann, den wir im richtigen Leben nieniemals begegnen werden: Ridge. Den kennt Sidney bisher eigentlich nur aus der Entfernung. Denn bis vor ein paar Tagen saß sie jeden Abend auf ihrem Balkon und hat Ridge beobachtet, wie er auf seinem Balkon Gitarre gespielt hat und hat dazu leise vor sich hingesungen.
Ihr könnt es euch jetzt vorstellen. Ridge und Sidney spüren beide selbstverständlich diese unfassbare Anziehungskraft zueinander und es fällt ihnen unheimlich schwer, die Finger voneinander zu lassen. Vor allem, als sie beginnen, gemeinsam Songs zu schreiben und Gefühle im Mittelpunkt ihrer Kommunikation stehen. Aber sie dürfen ihnen nicht nachgeben, denn Ridge hat eine Freundin und Sidney möchte auf keinen Fall einer anderen Frau das antun, was man ihr gerade angetan hat.
Ich weiß gar nicht genau, wie Colleen Hoover das macht, aber sie schafft es jedes verdammte Mal, ihre Leser so tief mit in die Gefühlswelt ihrer Protas zu ziehen, dass man das Gefühl hat, es gäbe auf der Welt nichts Wichtigeres, als genau dieses Buch zu lesen, damit man ENDLICH von dem Happy End lesen kann, das man sich seit gefühlten 1000 Seiten wünscht. Die Frau hat es halt einfach drauf.

So, jetzt möchtet ihr das Buch ganz hoffentlich unbedingt lesen! Und das ist gut, wenn Maybe Someday erscheint gerade auf deutsch, obwohl ich auch hier ganz dringend anrate, das Buch auf englisch zu lesen. Aber; jeder wie er kann und wie er mag. :-)

Viel Spaß beim schmökern!

Eure Kathy

1 Kommentar:

Tausend Dank für deine Worte! :-)